Einige musikalische Leckerbissen sind jedoch besonders erwähnenswert.
Die Konzertbesucher wurden bei dem Stück „Oregon“ auf eine Zugreise durch den äußersten wilden Westen der USA mitgenommen. Wer noch nie im Bundesstaat Oregon war, hatte spätestens nach diesem mit Bravour aufgeführten Musikstück einen ersten Eindruck von der faszinierenden, einzigartigen Landschaft. Während dieser abenteuerlichen Reise versank manch einer in die Vergangenheit und konnte durch die Zugfenster Indianer, Goldgräber, Cowboys und Pferdekutschen vorbeiziehen sehen.
Mit „Olympic Spirit“ wurden die Besucher an die 80er Jahre und die Sommerolympiade in Südkorea erinnert. Diese dynamisch äußerst anspruchsvolle Literatur ließ die Zuhörer erahnen, mit welchem Stolz und Glücksgefühl die Sportler in die Olympiaarena in Seoul einzogen.
Ganz andere Gefühle kamen wahrscheinlich bei „Felipe Gomez“ einem Paso Doble auf. Das ist die lateinamerikanische, tänzerische Interpretation eines Stierkampfes, mit dem Unterschied, dass bei diesem „Kampf“ der einzelnen Registersätze kein Tier zu Schaden kam.
„A Tribute to Elvis“ mit bekannten Melodien des wahrscheinlich erfolgreichsten Solo-Künstlers aller Zeitent, bildete den Abschluss dieses überaus sehr gelungenen Konzertabends.
Mario Wiedemann hat durch sein Einfühlungsvermögen und sein großes musikalisches Können den Musikverein Gisingen gefordert und diesen zur absoluten Höchstform geführt. Die Besucher bestätigten dies durch langanhaltendes applaudieren.